wissenschaftlicher Name:
Nymphaea micrantha

deutscher Name:
kleinblütige Seerose

natürliches Vorkommen:
Westafrika

Kultur:
Eine empfehlenswerte und attraktive Art mit gefleckter bis geflammter Zeichnung, die schon für mittlere Aquarien ab ca. 35 cm Höhe geeignet ist. Wenn die Pflanze unbeschattet steht und regelmäßiger Lampentausch erfolgt, aufstrebende Blätter sofort entfernt werden, so kann die Art durch gedrungenen Wuchs sogar in einem kleinen 60x30x30 cm Aquarium eine dekorativer Blickpunkt sein.

Die abgebildete Pflanze wird unter 2 x 30 Watt Lumilux-Daylight Leuchtstoffröhren mit Reflektoren bei 50 cm Aquarienhöhe gepflegt und für 12 Stunden täglich beleuchtet.

Die Nährstoffgabe erfolgt regelmäßig per Aquarienpflanzen-Flüssigdünger nach dem wöchentlichen Teilwasserwechsel mit Leitungswasser von 8 dkH / 18 dgH / pH 7,6-7,8. Aquarientemperatur bei 25° Grad.

Nach Leerung der letzten CO2-Füllung der sonst genutzen Kohlendioxid-Anlage, wurde neben dem selbstverständlichen Pflanzendünger zum Zeitpunkt des Fotos seit einigen Wochen testhalber mit dem flüssigen CO2-Präparat "Happy-Life Carbo" gedüngt.
Generell wird hier, egal welche CO2-Düngevariante, nur so viel Kohlendioxid zudosiert, um die biogene Entkalkung einzudämmen. Natürlich ist die Nymphaea micrantha auch für direkte Düngegaben in den Wurzelbereich dankbar.

Insgesamt gibt sich diese Seerose hier relativ pflegeleicht.
Um die Art kompakt zu halten, sollte der Standort möglichst frei sein und längere Blätter bei auftreten bald entfernt werden. Außerden strebt die Art noch oben, wenn die Wasserumwälzung nicht stimmt (Temperatur oben warm und unten kalt).

Vermehrung:
Es bilden sich Jungpflanzen an der Blattbasis, welche man abtrennen und einpflanzen kann. Mein Eindruck ist, das die Jungpflanzen noch geraume Zeit Stoffe aus dem Mutterblatt ziehen und ich habe gute Erfahrungen gemacht, den kleinen Pflanzen beim abtrennen ein Stückchen des Mutterblattes zu belassen und ggf. mit einzupflanzen. Auch das Mutterblatt abzutrennen und bereits nur mit kleinstem Ansatz einer Jungpflanze, bis zu deren kräftiger Entwicklung, treiben zu lassen, hat immer zuverlässig die Vermehrung unterstützt.

Diese schöne Art ist bedauerlicher Weise im Handel rar und wird meist nur von Privathand verbreitet.