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Aquarianer werden - Einleitung

Hemichromis
Buntbarsch-Weibchen der Gattung Hemichromis (deutsch:"Roter Cichlide") bewacht und befächelt das Gelege.

Irgendwann ergibt es sich, - mehr oder weniger zufällig findet man sich vor einem fremden Aquarium wieder. Und so mancher Mensch ist sofort fasziniert. Es soll auch zunehmend vorkommen, das unschuldige Internetsurfer auf eine entsprechende Seite zum Thema treffen (grins...) und das Interesse ist geweckt. Es steht vielleicht eine Entscheidung an. Aquarianer werden?
Folgend einige Aspekte, die der Unentschlossenheit vielleicht zur Auflösung verhelfen.

Ein gelungenes Aquarium ist mehr, als nur gestalterisches Element im Wohnraum. Die meisten Menschen empfinden Entspannung, wenn sie in ein schönes Aquarium schauen. So geht es selbst Zeitgenossen, die mit Fischen absolut nichts am Hut haben. Ein Aquarium bietet dem Betrachter viele Eindrücke und kann Freude bereiten.

Es gibt kaum Altersbeschränkungen für das Hobby Aquaristik. Bereits für Kinder im Grundschulalter kann ein Aquarium interessante Beschäftigung und lehrreiche Aufgabe sein. Die Übernahme von Verantwortung für ein Aquarium und dessen Bewohner, kann einen jungen Menschen in der Wesensbildung vorteilhaft beeinflussen. Natürlich bedarf es Anfangs der Unterstützung einer kompetent anleitenden Person. Und selbstverständlich sollte man generell die Betrauung, wie mit anderen lebenden Tieren, im Einzelfall wohl überlegen.

Nicht wenige Menschen begleitet und begeistert das Hobby Aquaristik ein Leben lang. Manche entdecken ihren Spaß am Aquarium erst im gesetzten Alter. Das Hobby kann man alleine für sich pflegen, oder auch mit anderen Aquarianern jede Menge Unterhaltung und Spaß dabei haben. Egal ob man sich nun auf ein kleines "Anfängerset" beschränkt, oder zum Aquariot mit mehreren Kubikmetern Wasser in der Mietwohnung wird. Jeder mag sich so austoben, wie es die jeweiligen Möglichkeiten zulassen.

Einige Menschen führen als Argument gegen ein Aquarium eine vermeindliche Gebundenheit an. Besitzer eines Aquariums zu sein und z.B. in Urlaub fahren geht durchaus, wenn man es richtig anfasst. Nicht wenige erwachsene Zierfische können im Notfall einige Wochen ohne Futter überstehen, und für geplante Abwesenheiten hält der Fachhandel Futterautomaten bereit, die immer genügen, wenn es sich bei den Aquarientieren nicht um Futterspezialisten handelt. Bei Jungtieren ist auch eine konstante Futtergabe sicherzustellen. Urlaubsvertretungen sind nur gut instruiert damit zu betrauen, ansonsten versteckt man die Futterdose lieber.

Man hört oft die Meinung, das ein Aquarium viel Arbeit macht. Nun, was ist eigentlich viel Arbeit. Da muss doch mal der Hintergrund erforscht werden. Wenn man den üblichen Einsatz den ein Aquarium fordert, in den Vergleich zu anderen Tieren stellt, so kann ein Aquarium oft die bessere Bilanz erreichen.

Wenn das Aquarium dagegen reduziert auf ein Statussymbol angeschafft wird, dann ist die Aussage natürlich richtig. Wer ein Aquarium mit allem Leben darin letztlich nur einem Bild gleichsetzt, das einmal an die Wand genagelt stets gut auszusehen hat, - der braucht entweder viel Geld für den entsprechend zuverlässigen Pflegedienst, oder doch ein anderes Steckenpferd. Und ansonsten kommt die Aussage oft von Personen, die selbst nie ein Aquarium hatten, aber dafür Aquarienbesitzer zum Bezug, die das richtige Betreiben eines Aquariums nie beherrschten. Man erlebte bei Besuchen trübes Wasser, tote Fische, vergammelnde Pflanzen, natürlich Algen ohne Ende und zum Überfluss vielleicht noch den schiefen Haussegen. Aber dies sind Dinge, die man sich mit Unkenntnis, Gleichgültigkeit, oder schlechter Beratung selber eingefangen hat.

Roter Cichlide
Das zugehörige Buntbarsch-Männchen. Foto: P. Mees

Auch ist hier nicht die Rede vom Arbeitsaufwand für mehrere Aquarien, oder einer Zuchtanlage, was sehr wohl eine Menge Arbeit machen kann. Hier geht es um die Überlegung ein Aquarium anzuschaffen, das durchdacht eingerichtet und richtig gepflegt, eine tolle Bereicherung sein kann, ohne in Arbeit auszuarten.

Ein schönes Aquarium zu besitzen, ist keine Frage von Alter, Geschlecht oder Raumangebot. Der mögliche Variantenreichtum in der Gestaltung lässt Platz, eigene Vorstellungen zu realisieren. Selbst ein gelungenes Nano-Aquarium, z.B mit Zwergarnelen besetzt, kann ein Highlight setzen. Ob ein Becken nur mit Fischen besetzt wird, deren Vielzahl an schönen Arten alleine schon die Wahl schwer werden lassen kann, oder mal auch nur mit Pflanzen eingerichtet wird. Der Eine mag das Gesellschaftsbecken, das Individuen unterschiedlicher natürlicher Herkunft mit ähnlichen Ansprüchen beherbergt. Ein Anderer wünscht ein Biotop-Aquarium, das den natürlichen Verhältnissen einer Gegend in der Natur nachempfunden wird.

Nicht nur Fische sind geeignete Bewohner im Aquarium, zunehmend gibt es z.B. interessante Krebse, Garnelen und Schnecken, die den Betrachter fesseln können. Ob nun Tier oder Pflanze, die Entwicklung im Aquarium zu beobachten ist kurzweilig und macht Spaß. Und wenn sich der Geist sowieso schon ein Plätzchen für ein Aquarium sucht, gibt es doch hoffentlich keinen Grund zum Halten mehr.

Fortsetzung: Aquarianer werden - das richtige Aquarium